Forstfelder Geschichte[n]
Forstfelder Geschichte im Web von Falk Urlen
Ein “offizielles Jubiläumsprojekt 2013” von “Kassel 1100” im Rahmen “Kultur im Kasseler Osten”
Home Überblick Geschichte Ansiedlungen Vereine Institutionen Personen/Gewerbe Impressum Als ich im Jahr 2002 die Informationen für dieses Buch sammelte, gab es aufgrund fehlender Protokolle für die Forstfelder CDU-Mitglieder große Probleme, eine Chronk zu erstellen. Das hat mittlerweile Diether Kohn nachgeholt.  Ich nehme darum die unvollständigen Chronik-Inhalte heraus und belasse es bei meinen Erinnerungen.   Wenn es im Ortsbeirat um Forstfelder Probleme ging, hielten die hier vertretenen Parteien fast immer zusammen. Ich kann mich auch noch gut an Herrn Schlehuber aus der Ochshäuser Straße 44 erinnern. Als wir uns in den 70-er Jahren kennen lernten, standen die Probleme um die Gesamtschule und Förderstufe im Vordergrund. Bei dieser Diskussion lernten wir uns schätzen und verstanden uns menschlich  recht gut. Leider verstarb er in den 90-er Jahren nach einer schweren Erkrankung. Gemeinsam machten wir Bürgerbefragungen und Verkehrszählungen. Günther Schicketanz war seit 1977 Stadtverordneter und Ortsbeiratsmitglied. Gemeinsam mit anderen Stadtverordneten aus unserem Stadtteil setzte er sich auf allen Ebenen wirkungsvoll für unser Forstfeld ein. Ich denke dabei insbesondere an die Kanalprobleme, wie auch an die Auseinandersetzungen um den einst geplanten Denkmalschutz für die Forstfeldsiedlung und an seine Unterstützung bei detr Eingemeindung des Wohngebietes Lindenberg, das zuvor zu Bettenhausen gehörte. Einer "Forstfelder kleinen Zeitung" von 1996 entnahm ich folgenden Beitrag:  Schicketanz (CDU) erhält Stadtmedaille 19 Jahre gehörte G. Schicketanz dem Ortsbeirat Forstfeld an, gleichzeitig war er während dieser Zeit Stadtverordneter. Leider verlegte er seinen Wohnsitz jetzt nach Vellmar, so dass er dem Ortsbeirat mit seiner langen Erfahrung nicht mehr zur Seite stehen kann. Der Forstfelder Ortsvorsteher Falk Urlen hatte die Ehrung mit folgender Begründung beantragt: Günter Schicketanz hat sich während seiner politisch aktiven Zeit immer für die Interessen Forstfelder Bürgerinnen und Bürger und für die positive Entwicklung in Kassel-Forstfeld eingesetzt. Im Zweifel  oder bei einem Problemfall setzte er auch schon mal Forstfelder über parteipolitische Interessen. Er vertrat die Interessen seiner Partei im wesentlichen fair und demokratisch, nach kleinen politischen Auseinandersetzungen war er andererseits schnell wieder bereit, aufbauend bei der gemeinsamen Lösung von Problemen mitzuarbeiten. Insofern war es unserem Ortsbeirat meistens möglich, die Beschlüsse einstimmig zu fassen. Wir freuen uns, dass der Oberbürgermeister diesem Antrag so schnell nachgekommen ist und wünschen Herrn Schicketanz für die Zukunft alles Gute. Er wird uns immer herzlich willkommen sein. Ich erinnere mich auch noch gut an die Herren Wagner, Künnecke und Nolte, die zeitweise Ortsbeiratsmitglieder waren und  sich immer für die Belange der Forstfelder Bürgerinnen und Bürger eingesetzt haben. Nach der Kommunalwahl vom 18. März 2001 stellt die CDU Fraktion im Ortsbeirat derzeit drei Mitglieder: Der Vorsitzende des Ortsteilverbandes Forstfeld - Lindenberg, Erich Bing  und die parteilosen Eheleute Hildegard und Hermann Jakobshagen. Falk Urlen
CDU
Diether Krohn verfasste 2013 diese Chronik
Die Gründung der CDU Kassel Kassel war eine der am stärksten zerstörten Städte. 1939 lebten noch 216.000 Einwohner, im Oktober 1945 nur noch 127.000 Einwohner in Kassel. Die katholische Zentrumspartei erreichte bei den ersten Reichstagswahlen lediglich 4-5 % der Stimmen in Kassel. Obwohl Kassel und sein Umland überwiegend protestantisch sind, konnte der Christlich-Soziale Volksdienst (CSVD) sowohl in der Stadt als auch im Landkreis bis auf eine Ausnahme, nicht mehr als zwei Prozent der Stimmen erhalten. Gleich nach Kriegsende traf sich ein Kreis von ca. 15-20 Personen, um den CSVD wiederzugründen. Die Gruppe stellte sich am 29. 4. 1945 dem kommissarischen Oberbürgermeister vor und bot ihm ihre politische Mitarbeit an. Als Sprecher fungierte Friedrich Quanz, der spätere 1. Vorsitzende der CDU Kassel.  Während die Protestanten auf eine Wiedergründung des CSVD hinarbeiteten und der SPD ein Koalitionsangebot machten, strebte das Zentrum eine enge Zusammenarbeit mit dem CSVD an.  Sofort nach Kriegsende trafen sich ehemalige Zentrumsmitglieder, um sich über die zukünftige Rolle des Zentrums zu unterhalten. Ihnen war klar, dass es nie wieder ein Zentrum. geben wird, und dass die alten politischen Strukturen bei einem Neuanfang nicht mehr vorhanden sein werden. Der Anstoß, eine beide Konfessionen übergreifende Partei zu gründen, brachte die Gründung der CDU in Berlin am 7.7.1945 unter Führung des ehemaligen Reichsministers Andreas Hermes. Die Gründung der CDU Kassel fand am 20.8.1945, also vor der Gründung des Hessischen CDU-Landesverbandes (25. 11. 1945), statt. Man konnte sich anfangs nur schwer auf den Namen "CDU" einigen, da der CSVD besonderen Wert auf die Bezeichnung "Christlich-Sozial" statt "Christlich-Demokratisch" legte. Den Vorsitz des gemeinsamen Ausschusses, der in der Sitzung gegründet wurde, übernahm Dr. Hugo Stenzel (ehemals Zentrum). Auf der nächsten Sitzung wurde das ehemalige CSVD-Mitglied Friedrich Quanz zum Vorsitzenden gewählt. Die beiden konfessionellen Lager bestanden aber immer noch fort.  Die neugegründete CDU Kassel trat erstmals durch Großveranstaltungen am 14. 10. 1945 im Gildehaus und am 2. 12. 1945 in der Spinnfaser an die Öffentlichkeit.  Die Zulassung durch die US-Militärregierung erfolgte am 13. 10. 1945. Die CDU in Kassel-Forstfeld Bereits kurz nach der Gründung der CDU Kassel entstanden bis 1948 in den Stadtteilen weitere CDU-Organisationsgruppen, welche die Basis innerhalb der Organisationsstruktur der CDU bildeten. Diese Stadtteilorganisationen hießen ab 1946 Bezirksgruppen, von 1949-1959 Ortsteilverbände und ab Ende der 70er Jahre Stadtbezirksverbände. Die CDU-Mitglieder im Stadtteil Forstfeld waren zunächst in größeren Organisationseinheiten eingebunden. Im Kasseler Osten wurde zuerst der Ortsteilverband Bettenhausen-Waldau gegründet. Vorsitzende waren Ferdinand Schäfer (bis 1955), August Schettler (bis 1957) und Richard Karger (bis 1959). Am 19.02.1959 erfolgten die Auflösung des Ortsteilverbandes Bettenhausen-Waldau und die Gründung der Bezirksgruppe Mitte-Bettenhausen. Vorsitzende waren Erich Kunze (bis 1961), Karl Spies (bis 1963), Johannes Reuter sen. (bis 1965) und Ernst Bohnhardt (bis 1967). Aus dieser Bezirksgruppe wurde am 12.01.1967 die Bezirksgruppe Bettenhausen gebildet, deren Vorsitzende Ernst Bohnhardt (1967-1979) und Helmut Fey (1979-1983) waren. Am 25.11.1981 ging aus dieser Bezirksgruppe der Stadtbezirksverband Forstfeld hervor, dessen  Vorsitzender Günther Schicketanz wurde. Weitere Vorsitzende waren Erich Bing, Eric Sauerborn, Volker Kuhne und Diether Krohn. 2012 erfolgte der Zusammenschluss zwischen den Stadtbezirks-verbänden Forstfeld und Bettenhausen. Vorsitzender dieses Stadtbezirksverbandes Bettenhausen-Forstfeld ist Diether Krohn. Seit der letzten Kommunalwahl 2011 ist die CDU im Ortsbeirat Fortsfeld mit 2 Mitgliedern, Pauline Ehrlich und Volker Kuhne, vertreten. Die CDU im Stadtteil Forstfeld bringt sich aktiv in das Stadtteilgeschehen ein, vertritt die Interessen des Stadtteils gegenüber dem CDU-Kreisverband und pflegt einen engen Kontakt zur CDU-Fraktion im Rathaus. Sie versteht sich als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil und setzt sich für eine positive Entwicklung des Stadtteils ein.
Fotos: links: Pauline Ehrlich, ? unten v. l. n. r.: Volker Kuhne, Diether Krohn, Erich Bing, ?, ?, Hilde und Hermann Jacobshagen, Uwe Bartel
Maibaumaufstellung
Inhaltsverzeichnis
Ein Internet-Buch zum Mitmachen
Dies ist ein Buch zum Mitmachen (Meistens Stand 2002)! Bitte aktualisieren Sie es oder informieren Sie mich über Fehler!