V. l. n. r: Kreisvors. des DSB Heinrich Mackenrodt, Vors. der SG. Erlenfeld Friedrich Marquardt, Peter Pütz, Oberbürgermeister Eichel, Landesvors. des DSB Brandt.
Forstfelder Geschichte[n]
Forstfelder Geschichte im Web von Falk Urlen
Ein “offizielles Jubiläumsprojekt 2013” von “Kassel 1100” im Rahmen “Kultur im Kasseler Osten”
Home Überblick Geschichte Ansiedlungen Vereine Institutionen Personen/Gewerbe Impressum 1977 wurde Friedrich Marquardt zum l. Vorsitzenden gewählt und machte das Thema Gemeinschaftshaus zur dringendsten Aufgabe des Vorstandes. In der alten Gaststätte "Zur Tante" hatte Siedlerfreund Niemeyer nach deren Schließung uns die Räumlichkeiten als Gemeinschaftsräume sichern können. Fort an hatten die Frauen und Singgruppe wieder eine feste Bleibe. Jeden Freitag wurden die Räumlichkeiten von der Gemeinschaft genutzt. Im Januar 1978 wurden uns die Räumlichkeiten wegen Eigennutzung gekündigt und wir mussten ausziehen. Die Frauengruppe kam in der Gaststätte Rode Lohfelden unter, die Singgruppe konnte der 1. Vorsitzende im Haus Forstbachweg unterbringen. Nun ging es wieder auf Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Nach Anfrage bei der Stadt Kassel wurden uns zwei leerstehende Schulbaracken kostenlos angeboten. Wegen Überbreite hätte der Transport nur Nachts geschehen können, für den Transport wollte die Firma trotz Fürsprache der Stadt Kassel 12.000 DM haben Ein utopischer Preis, der für uns nicht finanzierbar war. Als nächstes Objekt hatten wir die geschlossene Bäckerei Wendel an der Ochshäuserstraße ins Auge gefasst. Herr Hühner, Schwiegersohn von Wendel, hatte uns auch eine Halbzusage gegeben, welche er später zurück zog. Else Hennemuth hatte in einer Zeitung eine Annonce heraus gefischt: "Kantine zu verkaufen". Der Vorstand hat sich sofort die Adresse besorgt und das Objekt besichtigt. Es handelte sich um die Kantine der Eisenbahn Neubaustrecke Kassel-Frankfurt. Sie war in einem sehr verschmutztem Zustand. Trotzdem haben wir sie gekauft. Mit der Bahn wurde ein Termin vereinbart und am 16. 04. 1988 begannen wir mit dem Abriss. Die Firma Herdes hat mit ihrem LKW die abmontierten einzelnen Teile von Kirchhof (Melsungen)  nach Kassel transportiert und auf unserem Grundstück bis zur Wiedererrichtung gelagert. Mittlerweile hatten wir das Grundstück Lohfeldener Weg 48 von der Stadt Kassel vertraglich auf 99 Jahre Erbpacht in 1985 erworben. Die ersten Arbeitsstunden auf unserem Grundstück wurden mit der Einzäunung von den Siedlerfreunden Willi Mühlhausen, Peter Pütz, Gerd Metzger, und Friedrich Marquardt vorgenommen. Das Grundstück wurde am 10.05.1985 mit der Lindenberger Musikgruppe Kellergeister im Festzelt eingeweiht. Als Gäste hatte der 1. Vorsitzende Friedrich Marquardt den Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Hans Eichel, den Landesvorsitzenden des deutschen Siedlerbundes Hessen Karl Brandt und den Kreisvorsitzenden des Siedlerbundes Heinrich Mackenrodt eingeladen. Die Gäste pflanzten auf dem Grundstück gemeinsam 2 Erlen. Damit sie auch gut angingen, wurden sie mit Bier getauft auf die Namen Eichel-Erle und Brand-Erle. Da die Jungs der Siedlung beim Bolzen die Bäume als Tore benutzten, sind beide Bäume eingegangen. Peter Pütz hatte ein Schild angefertigt mit dem Namen Siedlertreff, welches von Hans Eichel und Karl Brand enthüllt wurde. Der Name ist leider nicht akzeptiert worden. Heute heißt es Gemeinschaftsgrundstück und Gemeinschaftshaus. Anfang Juni begannen wir mit der Errichtung unseres Gemeinschaftshauses. Als am 13.07.1988 die Kommission für die "Beste Kleinsiedlung" unsere Siedlung besichtigte, waren die Fundamente schon ausgehoben und teilweise mit Zement gefüllt. Zur Überraschung brachte die Singgruppe ein paar Lieder für die Kommission und die arbeitenden Siedlerfreunde. Mit mindestens 10 Mann und mehr auf der Baustelle konnte man das Haus täglich wachsen sehen. Die Siedlerfrauen brachten uns am Abend 'Wurstenbrote' und einmal sogar Eintopf. Die Getränke wurden uns von verschiedenen Siedlern zum Grundstück gebracht, immer alles kostenlos. Man musste staunen, mit wie viel Geschick die einzelnen Siedler an die Arbeiten heran gingen. Am 06.08.1988 wurde Richtfest gefeiert. Else Hennemuth hat den Richtspruch zusammengestellt und verlesen. Danach gab es nur noch Feinarbeiten zu verrichten. Die Firma Herdes hat ihren gesamten Fuhrpark kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch der Wasserablauf wurde von der Firma Herdes installiert, zusammen mit Horst Almeroth und geeigneten Siedlern. Von Friedrich Marquardt als Stellvertretendem Bauführer wurden die jeweilig geleisteten Stunden in einem Notizbuch festgehalten. Insgesamt 3.269 Stunden. Die Einweihung unseres Gemeinschaftshauses mit Oberbürgermeister Hans Eichel feierten wir am 29. 10.1988. Es ist ein schönes Heim geworden, wo viele Feste und Familienfeiern stattfinden.
Ein Heim für die Siedler Ein Bericht von Friedrich Marquardt
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